Die Unternehmen, die sich im Verband der Fahrzeugumrüster für mobilitätseingeschränkte Personen e.V. (VFMP) organisiert haben, eint ein Ziel: die Mobilität und Lebensqualität ihrer Kunden zu verbessern. In diesem Sinne haben die Vereinsmitglieder des VFMP eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zur Basis ihres gemeinsamen Handelns gemacht.
Die fast 30 Mitgliedsbetriebe des VFMP repräsentieren zusammen bezogen auf den Umsatz mehr als zwei Drittel des Gesamtmarktes. „Wir sind ein Interessenverband, aber keine Dachorganisation oder gar ein Zusammenschluss. Jedes Unternehmen steht weiterhin für sich“, betont Frank Rösner, 1. Vorsitzender des VFMP. Kunden, die einen bedarfsgerechten Autoumbau benötigen, können und sollen sich deshalb durchaus bei mehreren Unternehmen ein Angebot einholen. Bei der Auswahl können dann zahlreiche Kriterien eine Rolle spielen, zum Beispiel die räumliche Nähe, die angebotenen technischen Möglichkeiten und Systeme, der Preis, persönliche Empfehlungen und nicht zuletzt natürlich das Bauchgefühl.
Ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung sollte aber auf jeden Fall die Mitgliedschaft des Umrüsters im VFMP sein, denn diese ist gleichzeitig ein Gütesiegel. Nur Umrüster, die bestimmte, strenge Kriterien erfüllen, können Mitglied im VFMP sein oder werden. „Unser Qualitätsstandard geht weit über rein technische Aspekte hinaus“, stellt Frank Rösner fest. Vielmehr haben sich die Mitglieder des VFMP auch dazu verpflichtet, im Sinne der Menschen mit erhöhten Anforderungen an ihre (Auto-)Mobilität vertrauensvoll und konstruktiv zusammenzuarbeiten. Dazu gehört ein regelmäßiger Austausch aller Mitgliedsunternehmen untereinander, unter anderem auf regelmäßig stattfindenden Treffen.
Kurze Kommunikationswege und enge Vernetzung
Dort werden zum Beispiel Maßnahmen besprochen, um den Herausforderungen einer sich ändernden Mobilität rechtzeitig und angemessen zu begegnen, etwa in Bezug auf Elektroautos und neue technische Möglichkeiten. Damit das gelingt, steht der VFMP in einem engen Austausch mit den Autoherstellern und bringt dort immer wieder wichtige Aspekte für die Entwicklung neuer Fahrzeuge ein. Bei Behörden, Institutionen und Leistungsträgern stehen die Experten des VFMP regelmäßig als Referenten zur Verfügung, um die besonderen Herausforderungen ihrer Branche einzubringen.
Da die Mitglieder des VFMP zum Teil sehr unterschiedliche Angebote haben, werden auch die Aktivitäten untereinander optimiert. Dabei geht es zum Beispiel darum, Kunden auch mal ein anderes VFMP-Mitglied zu empfehlen, wenn überzeugende sachliche Gründe dafürsprechen. Für die seltenen Fälle, in denen Kunden mit der Arbeit eines Umrüsters unzufrieden sind, hat der VFMP eine Schiedsstelle eingerichtet. Darüber hinaus tauschen die Mitglieder des VFMP sich auf ihren Treffen auch über die technischen Trends im Markt aus. „Einige unserer Mitglieder sind Zulieferer wichtiger Teile für den behindertengerechten Autoumbau“, erläutert Frank Rösner. „Da helfen die kurzen Kommunikationswege, um innovative Entwicklungen in Gang zu bringen, von denen letztlich alle profitieren.“